Dienstag, 23. Dezember 2008

Hundret Islands und Banaue

So, nach längerem, und kurz vor Weihnachten, kommt noch mal ein Bericht über die letzten Wochen:

Am 9. ist Tom nach Manila gekommen, und am Wochenende danach haben wir uns auf den Weg zum "Hundret Islands National Park" gemacht. Wie der Name schon sagt, besteht dieser National Park aus vieln kleinen Inseln (nämlich um die 100 :)) und ist nur 4 Stunden von Manila entfernt. Dort haben wir uns auf eine der drei Inseln auf denen man übernachten darf, aussetzen lassen mit Essen für zweieinhalb Tage, einem Zelt, Schnorchel-Ausrüstung und 2 riesen Wasserkanistern.
Tjoa, und eigentlich ham wir dort nicht viel gemacht, ausßer am Strand liegen, ein bisserl spazieren gehen (die Insel war sehr winzig) und schnorcheln. Und am zweiten Tag haben wir uns von einem Filipino mit seinem Bötchen zu einigen Inseln fahren lassen, wo wir Muscheln sammeln und Höhlen anschauen konnten.





Unsre komfortable Unterkunft:



Und weil der Tom grade da ist (muss mich grade mal rechtfertigen für das viele unterwegs sein), sind wir letztes Wochenende nach Banaue gefahren. Dort gibt es außergewöhnliche Landschaft, nämlich unglaublich viele, vor 2000 Jahren gebaute Reisterassen. Leider ist der Reis grade nicht in seiner Blüte (oder wie auch immer man das bei Reis nennt), weshalb die Terassen gerade nicht Postkarten-grün sind, sondern braun. Nichtsdestotrotz wars toll diese Landschaft zu sehen. Unglaublich, wie viele Reisterassen es dort gibt, wie hoch sie in den Berg gebaut sind und wie alt diese Terassen sind.





Das Wochenende war mit sehr sehr vielen anstrengenden Wanderungen verbunden.
Von Banaue sind wir am ersten Tag nach Batad, ein Dörfchen, von dem aus die Reisterassen zu sehen sind, gelaufen. In dem Dorf haben wir bei Rita geschlafen, dort haben wir den etwas verrückten Romeo kennengelernt. Uns war total kalt, denn Batad liegt in den Bergen und nachts wirds richtig kalt, währen er dort im T-shirt saß. Aber ihm ist nicht kalt, den Mr. Cold ist sein Freund, und jemand der sein Freund ist, kann keine negative Wirkung haben, weshalb er nicht friert. Mit ihm wars sehr lustig und interessant, und er hat uns für den Abend ganz gut entertaint :



Nachmittags fragte uns die Tochter von Romeo, ob wir für Abends ein Huhn haben wollten, denn dann würden sie eins für uns schlachten. Da war ich natürlcih begeistert (glückliches Huhn und so), wir konnten uns sogar eins von den Rumlaufenden aussuchen :) Haben wir auch gemacht, und uns Abends auf unser Hühnchen gefreut. Tja, was wir leider nicht bedacht hatten ist, dass einige Filipinos vom Hühnchen ALLES essen. D.h. wir haben einen Teller mit Hühnchen bekommen. Allem vom Hühnchen. Einfach kleingehackt. Tja und das war für unsere westeuropäischen Mägen dann doch too much. Unsere Augen wurden immer größer und größer, als wir immer mehr Dinge auf dem Teller entdeckten. Fleisch vom Knochen runternagen, ok. Aber Herz, Kopf(!!), Füße (!!), Darm(!!) und Magen, das war dann doch zu viel und leider wurde einigen von uns sogar der Appetit verdorben. War sehr schade, vor allem weil wir das "gute" Essen zurückgehen lassen mussten, und wir nachher erfahren haben, dass sieselber nur 2 mal im Monat Fleisch essen. Tat uns leid, aber auch deshalb kann ich keine Hühnerkralle abnagen.

v.l.: Carina, Kopf, Darm, Katha, Kralle

Am zweiten Tag gings los zum nächsten Dorf. Der Weg war unglaublich anstrengend. Zwischen Bergen ging es immer hoch und runter und die Stufen, die in den Berg geschlagen haben waren total hoch, sodass das laufen einfach hart war.
Aber grade weils so anstrenged war, waren wir stolz, als wir in Cambulo ankamen. In diesem Dorf schlafen nicht besonders oft Touris, weshalb es nur Reis mit Gemüse gab, aber für drei Malzeiten, war das okay. Leider haben die Leute in diesem Dorf nur noch wenige Hütten aus Holz gebaut, und größtenteils Wellblech verwendet, was das Dorf eher ungemütlich und wenig urig machte. Aber nett wars trotzdem, denn morgens sangen die Männer aus dem Dorf, Abends spielte unser Guide Gitarre und wir konnten noch einen schönen "Spaziergang" (anstrengende Wanderung bergauf) durch die hier grüneren Reisterassen machen.

So sahen die Hütten früher aus, von denen gibts leider nur noch wenige...



So sehen die Hütten heute aus...



Und hier noch mal die Reisterassen:



Am dritten Tag sind wir zurück nach Banaue, wobei wir zuerst vier Stunde zurück zur Straße wandern mussten, was mit Muskelkater von den letzten zwei Tagen echt anstrengend (mann, hab ich das Wort in diesem Eintrag oft gebraucht) war. Danach gings mitm Bus nach Banaue, wo wir noch ausgiebig Souvenirs geshoppt haben und über nacht mit dem Bus nach Manila, den der "nette" Busfahrer auf gefühlte 5° runtergekühlt hat.

Und hier noch ein paar Fotos...

Unser Wochenend-Grüppchen:

v.l.: Carina, Katha, Tom, Mario, Sabine, Marc, Thies und Romeo (Thies, Marc und Tom mit "modischen" Batad-Mützen)

Mann in Reisterasse



Also Outfit-technisch macht mir hier keiner was vor :o)


Romeo an seiner Feuerstelle neben dem Haus


Häuser in der Nähe von Banaue



bäääääääääääääähh :)


Und einen Wasserfall gabs...


Mario in gewohnter Pose bei einem der 5000 Fotos, die er am Wochenende gemacht hat *g*

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

manno- mit unserm dooften computer hier kann ich die fotos nicht sehen...jetzt musss ich erst warten bis ich wieder zuhause am laptop sitze! bin gespannt auf das huhn und die "modischen" mützen!