Sonntag, 15. Februar 2009

Studieren??



Die Ateneo...

Mir fällt auf, ich hab mich hier ja noch gar nicht unserer Uni gewidmet. Dabei verbringen wir doch sooo viel Zeit dort!
NATÜRLICH ist die Ateneo die beste Uni des Landes (neben den anderen beiden Unis, die das gleiche von sich behaupten :)) und natürlich haben "wir" die Basketball-Uni-Meisterschaften gewonnen!
Die Ateneo ist nicht nur Uni, sondern Lebenseinstellung. Man kauft T-shirts, Banner, Wimpel, Mappen, Taschen, Kugelschreiber, Buttons ect. mit Ateneo-Emblem.
Bürokratie wird hier GANZ groß geschrieben, "please fall in line" hört man beim Einschreiben SEHR oft und es ist kalt. Wieso nicht die Klassenräume auf 18° runterkühlen, wos draußen 30° ist? Aber seltsamerweise stört das nur die Exchange-Students und nur wir sitzen mit Schal und Pulli in den Klassenräumen während die Filipinos weiter im Töpchen dasitzen. Die Hauptfrage, die ständig kommt: "Wieso ist euch kalt, in eurem Land ist es doch viel kälter?" Ich weiß es nicht? Vielleicht hat jemand eine konstruktive Idee, wieso?!
Psychologie ist hier teilweise wie zu Hause, im Bereich A&O oder im Bereich kognive Psychologie, teilweise aber auch SEHR anders als daheim; unter Para-Psychologie würde ein Kurs, den Thies und ich zusammen haben, in Deutschland wohl fallen. Da hypnotisieren wir uns gegenseitig, unterhalten uns in dem Trance-Zustand dann mit unseren Eltern oder Freunden (Achtung, egal wo ihr seid, wir können immer sehen was ihr macht, niemand kann sich mehr verstecken!!) oder wir versuchen mal in andere Körper zu schlüpfen. Oder wir versuchen mit ausgestrecktem Finger ein im Raum verstecktes Armulett zu finden (bitte mal kurz vorstellen: 18 Kursmitglieder laufen mit ausgestrecktem Arm und geschlossenen Augen durch den Raum in der Hoffnung, von einem Engergie-Strahl oder einer anders gearteten Eingebung zum richtigen Ort geleitet zu werden). Gerade verfassen wir gegenseitig psychologische Berichte über uns, ich bin mal gespannt, was bei mir so herauskommt.

Am Wochenende war Fencing Tournament in der Uni. So gut bin ich aber leider noch nicht *g*



"Mein" Gebäude


Es war Sonntag, daher leider keine Menschen auf dem Campus... Dafür aber blauer Himmel und Sonnenschein...

Die moderne Kirche auf dem Campus



Dschungelartiges Grün hinterm Jesuiten-Wohnheim...




Unser Kurs "Psychology of Social Change", in dem jede Woche jemand Essen für alle mitbringt


In weiß mit Schal meine Lehrerin

Mittwoch, 11. Februar 2009

Haustiere...

Seit wir in unser Häuschen eingezogen sind, haben wir Haustiere - Mama-Katze und ihre drei Kleinen, die immer größer werden... Eigentlich mag ich ja keine Katzen, aber wie sie im Blumentopf sitzt, ist ja doch irgendwie goldig!


Lieblingsplatz direkt neben unserem Müll voller Katzen-Köstlichkeiten




Montag, 2. Februar 2009

Stars in Manila!

Ach ja, und am vorletzten Samstag ham wir eine WG-Party gefeiert. Motto: And the Oscar goes to....

DAS war ein Starauflauf! Wer ein paar Fotos sehen will, kann auf Johannas Blog schaun, der Link steht rechts unten auf meinem Blog!

Chinese New Year!

Es ist zwar mitlerweile schon eine Woche her, aber ich will euch trotzdem noch vom letzten Montag ein paar Fotos zeigen. Da war nach chinesischem Kalender New Year, am Tag davor, also am Sonntag, war Chinese Christmas.
Daher sind wir am Montag nach Chinatown gefahren, um beim Neu-Jahr-Feiern zuzuschaun...

"Kleinere" Drachen tanzen vor jedem Laden in Chinatown; mit eigener kleiner "Kapelle", tanzen sie in die Läden rein; wahrscheinlich bringts Glück



Und hier auch ein Video von so nem Tanz




So waren die Straßen geschmückt...



Gleich am Anfang wurden wir von diesem Dragon-Dance begrüßt



"Er" war auch da



Und zum Schluss noch ein Suchbild: OHNE NACH UNTEN ZU SCROLLEN!! Was ist auf diesem Bild zu sehen?!?!






















RICHTIG!!! Bunt gefärbte Hühnerküken! Was sonst?!

Freitag, 16. Januar 2009

Ein ganz "normales" Frühstück...

Drei Filipinas (unsere Buddies) sind heut morgen vorbeigekommen, um mit uns zu frühstücken.
Um 10Uhr waren wir verabredet, und pünklich um 10:45Uhr, also Filipino-Time für 10Uhr, waren sie auch schon da. Wobei das tatsächlich normal ist, niemand erwartet Filipinos um 10, wenn man um 10 verabredet ist.
Tjaaaa, und bei diesem Frühstück haben wir mal wieder die Gelegenheit gehabt einen Einblick zu bekommen in die Welt der Ateneans (oder in die Welt von einigen Ateneans) zu bekommen:

Eins der Mädels hatte in dieser Woche ein tolles Erlebenis! Sie war in einem Schlachthof, und durfte zuschauen, wie die Schweine geschlachtet werden. Das war ja SO toll! Als erstes wurde ihnen mit einem Eisending auf den Kopf geschlagen, wonach die Schweine nur noch taumelnt weiterliefen. "That was SO cute!!" Danach wurde dann die Kehle aufgeschnitten.
Hmm, ok. 4 Deutsche schauen sie etwas irritiert an. Aber auch nach unseren Nachfragen, ob sie wirklich "cute" für ein in dieser Situation angemessenes Wort hält, blieb sie dabei. Mario hat dann vorgeschlagen, dass cute vielleicht noch andere Bedeutungen außer "süß" hat, aber ich hab noch mal nachgeschaut, es bedeutet: schnuckelig, süß, niedlich, dufte, reizend, prima, goldig...
So viel zum Verhältnis zu Tieren.

Eins der Lieblings-Themen der Mädels neben Shopping sind natürlich Jungs! Aber: also mit dunklen Filipinos, würden SIE ja NIE was anfangen!! Ob es denn unser Ernst sei, dass uns die Abstufungen der Hautfarben der Filipinos nicht auffallen würde. Wie hässlich doch viele wären, weil sie so dunkel sind! Also nein! So etwas kann man doch nicht gut finden.
Und Afrikaner! Ha, uns kann doch wohl nicht egal sein, wenn Menschen schwarz sind. Also als der Vater von einem der Mädels mal vor einem Afrikaner stand, hat er spontan laut "Ihhh!" gerufen. Na, ist das nicht lustig?!? Die Tatsache, dass wir Deutschen keine Abneigung zeigen würden, das wäre ja nicht ehrlich! Und dass wir so erzogen werden, dass uns Hautfarbe egal sein soll, stößt auf vollkommenes Unverständnis.

Die Tatsache allerdings, dass die Mutter von einem der Mädels mit GPS ihr Handy ortet, um zu kontrollieren, wo sie sich zu jeder Zeit befindet, findet sie zwar nervig und blöd, aber das ist jetzt nix, worüber sie sich aufregt. Eine Bekannte von Ihnen hatte über längere Zeit hinweg einen Bodyguard, der sie überall hin verfolgt hat, ohne dass sie es wusste. Der war von ihrer Mutter beauftragt. Auch das - zwar etwas blöd, aber jetzt nichts, worum man großes Tam Tam machen müsste.

Ach ja, die erste Zigaretten hat eine von Ihnen mit 13 von ihrem Vater geschenkt bekommen, weil dieser im Zigaretten-Business ist, und die andere hat von ihren Eltern auch im selben Alter gelernt, wie man raucht.

Na und das Frühstück haben die Madels mitgebracht. Es gab Kuchen, süße Brötchen, Eis, süßen Star-Apple, Cracker, Schoko-Aufstrich, Sprühsahne, Erdbeeren und Käse. Hmmmm, gesund ;)

Eine Lösung für unser Katzen-Problem (sie leben von unserem Müll und stinken ziemlich) haben sie auch: "Tretet sie einfach immer! Dann kommen sie irgendwann nicht mehr zurück!"

Tja, und das war nur EIN Morgen!

Beim Durchlesen von all diesen Anekdötchen fällt mir auf, dass ihr nun alle bestimmt schelcht von diesen drei Mädels denken werdet. Aber das wollte ich mit dem Eintrag nicht bezwecken. Schließlich treffen wir uns ja auch mit ihnen. Der Eintrag soll nur mal einen winzigen Einblick geben in die Welt einiger Ateneans (also der Studenten an meiner Uni), sicherlich nicht aller (!!), in die sie hineingeboren werden; so werden sie sozialisiert, das gibt Ihnen ihre reiche philippinische Umgebung mit...

Montag, 5. Januar 2009

Oh wie schön ist Palawan!

Ja, oh wie schön ist Palawan beschreibt die Provinz in der wir die letzten 12 Tage verbracht haben sehr gut, wenn auch nicht gut genug.
Nur 1,5 Std von Manila entfernt liegt mein nun Favorite-Place der Philippinen! Diese Insel ist einfach nur grün, grün, grün, grün in der Mitte, und außenherum sind Trauminseln mit wunderschönem Strand, Klippen und Meer.
In den 12 Tagen haben wir natürlich schon wieder so viel erlebt, dass ich euch langweilen würde, wenn ich alles schreibe, aber ein paar Ausschnitte, die Highlight sozusagen, bekommt ihr...

Aaaalso, nachdem wir einen Tag in der Hauptstadt Porto Princessa und mehere Tage in Sabang verbracht haben, haben wir uns auf den Weg in den Norden nach El Nido gemacht, wo wir auch Silvester feiern wollten.
Die Fähre dorthin war uns zu teuer, deshalb wollten wir Jeepney oder Bus fahren. Als all die Philippinos gelacht haben, als wir meinten, dass wir mit dem Bus fahren wollen, haben wir uns dabei nicht viel gedacht und einfach nicht geglaubt, dass die Fahrt tatsächlich 11 Stunden dauern soll.
Na ja, haben uns also auf den Weg gemacht. Als der Bus ankam, war er schon VÖLLIG überfüllt, wie wohl alle Verkehrsmittel auf Palawan, wie wir jetzt wissen. D.h. ohne große Diskussion wurden wir mit unserem Gepäck direkt aufs Dach vom Bus verfrachtet, auf dem wir es uns dann für die nächsten 9 (!!) Stunden "gemütlich" machen konnten. Zum Glück waren auf dem Dach Planen und Reissäcke, sodass es nicht so unbequem war, wie wir dachten. Und die Landschaft, die wir 9 Stunden sehen durften hat für jegliche Unbequemlichkeit entschädigt. 9 Stunden lang nur Wald und grün um uns herum mit ein paar Häusern zwischendurch. Keine Städte, kein Smog, nur grün und schön. Allerdings auch etwas abenteuerlich. Immer wenn die Oberleitungen zu tief hingen, mussten wir uns schnell hinlegen (zum Glück war ein Bus-Typ mit auf dem Bus, der dann immer geschrien hat), und im Dunkeln warn die Leitungen nicht mehr wirklich gut zu sehen...
Aber irgendwie wars auch Fun auf dem Bus zu hocken :o)











El Nido ist ein Küstenort eher nördlich in Palawan. Als wir dort mit unserem Bus ankamen, ging grade die Sonne unter... Traumhaft. Riesige Felsen stehen dort im Meer und die Sicht vom Strand aus übers Meer zu den Felsen wenn die Sonne strahlt oder wenn sie grade untergeht ist sooo schön!
Dort haben wir uns dann zu kleinen Inselchen drumherum bringen lassen, und wenn man Glück hatte, war man auf der Insel auch allein und hat die ersten Fußspuren in den Sand gesetzt...



Uuuund, seit El Nido "kann" ich jetzt auch ein halbautomatisches Motorrad fahren! Yeiii! Das ware ein Spaß! Wir konnten wegen der schlechten Straßen nicht schneller als 30 fahren, aber es hat total Spaß gemacht! Wir sind auf der Insel ein Ründchen gefahren, wofür wir den ganzen Tag gebraucht haben, und konnten so nochmal die schöne Landschaft genießen und halt Motorrad fahren :)

Von El Nido aus haben wir uns auf den Weg nach Coron gemacht. Diese Insel liegt ganz im Norden von Palawan und wir wollten mit der Fähre rüber. Ich hab mich also am Morgen auf den Weg gemacht, um 8 Uhr sollten wir starten. Ich war schon gegen 20nach7 da, weil i noch frühstücken wollte, bin dann aber doch schon zum Boot gegangen, weils von weitem so aussah, als säßen schon viele Leute drauf. Joa, als ich dann dort war hieß es nur "was? 8Uhr? nein, das ist falsch, wir fahren jetzt!" Okay, dachte ich, Glück gehabt, denn auf meinem Ticket stand tatsächlich 8Uhr. Auf dem Ticket der anderen Passagiere stand 6, d.h. die saßen schon 2 Stunden dort. Okay, abgelegt, los gings. Nach ca. 15 Min Fahrt klingelte das Handy von einem Crewmitglied. "Da sind noch Passagiere am Pier." Gut, dann warten wir eben, bis die mit einem anderen Boot zu unserem Boot gebracht werden, und die Fahrt ging viertel nach 8 wirklich los. Auf deren Ticket stand 9. Eine Fähre, 3 Uhrzeiten?! Aber darüber wundern sich die Filipinos nicht...
Nach ca. 30Min fiel der Motor zum erstem mal aus, nach noch einer Stunde zum 2. mal und nach ca. 3 Stunden fiel er wieder aus. Beim dritten mal haben die Filipinos 1,5 Std versucht ihn zu reparieren, dann in El Nido angerufen, und "schon" nach weiteren 2,5 Stunden war eine Ersatzbatterie da. Nebenbei war das Wetter eher schlecht, d.h. Wind und relativ hohe Wellen, das Boot klein und ich seekrank. Schön.
Und als wir nach 15 Stunden Fahrt (statt 8) in Coron ankamen, war ich total erledigt, einfach weil seekrank und daher anstrengend. Ach ja, beim Einfahren in den Hafen haben wir noch ein kleines Boot gerammt, weil unser Boot halt kein Licht hatte, und sie das eben mal übersehen haben.
Wir sagen bei so nen Sachen nur noch: WELCOME TO THE PHILIPPINES!! So ist das hier eben.
In Coron hab ich am nächsten Tag einen Deutschen getroffen, der 28 (!!) Stunden gebraucht hat. Bei ihm ist auch der Motor ausgefallen, und wegen Taifun-Warnung mussten sie noch auf ner kleinen Insel zwischenstoppen. Da war ich mit meinen 15 sozusagen noch gut dran.
Und Thies, Johanna u Christl kamen noch nen Tag später nach nach Coron. Ihr Schiff sollte Abends in El Nido ablegen. Erst war es gar nicht da, dann kam es an; vollbeladen wohlgemerkt. Das Abladen sollte bis zum nächsten Morgen daueren. Zwischendurch sollte ihr Schiff dann gar nicht fahren wegen Taifun-Warnung, letztendlich sind sie morgens losgefahren und kamen Abends in Coron an.
Resümierend würde ich also jedem davon abraten diesen Weg nach Coron zu nehmen. Die Motoren scheinen ja fast immer kaputt zu sein und dass die Schiffe trotz Wetter-Warnungen losfahren ist auch kein spaßiges Abenteuer mehr!!

Na ja, Coron selber war kein schöner Ort, aber ich wollte gern hin, weil man dort Wrack-Tauchen kann. Im II. Weltkrieg sind dort mehrere japanische Kriegsschiffe von den Amerikanern versenkt worden, in die man jetzt reintauchen kann. Das hab ich dann auch gemacht :) War mal was ganz anderes. Interessant, aber leider sehr dunkel. Und ich weiß nicht so ganz, wie die anderen erkannt haben, dass wir im Maschinen-Raum oder auf der Brücke waren. Na ja, war trotzdem nen cooles Erlebnis.
Beim 2.Tauchgang waren wir im Baracuda-Lake. Darin sind unten heiße Quellen, und das war echt nen total cooler Tauchgang. Ohne Wetsuit, nur im Bikini, weil so warm! Es war wie in der Sauna! Es haben sich nämlich in dem See Schichten gebildet. Heiße, sehr salzhaltige Schichten überm Boden, und kalte mehr süßwasserhaltige Schichten darüber. D.h. wenn man in der heißen Schicht war konnte man seine Hand hochstrecken, die dann eiskalt war. Teilweise sah man sogar die "Grenze" zwischen den Schichten!

Ohhh, jetzt hab ich doch so viel geschrieben. Ein Album werd ich auch noch hochladen. Vielleicht heute, mal sehen... erst mal Hausaufgaben. hmpf.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Frohe Weihnachten!

Ihr lieben Daheimgebliebenen...

wir wünschen Euch allen frohe Weihnachten und entspannte und schöne Feiertage!

Wir haben unser Christmas-Dinner schon gegessen. hmmm... mal wieder Käse seit Ewigkeiten, Mousse au chocolat (für den Eischnee mussten 4 Leute abwechselnd eine halbe Stunde mit einer Gabel schlagen, weil kein Mixer), und ganz viel anderes Zeug. Die meisten von Euch essen bestimmt grade. Wir denken auf jeden Fall ganz viel an Euch und vermissen Euch und deutsche Weihnachten!

Und hier ein paar Fotos von unsrem Weihnachtsabend:



Unsere Wg mit dem ganzen Besuch...



Die Wg-Mädels



Und unser schöner Christmastree