Montag, 5. Januar 2009

Oh wie schön ist Palawan!

Ja, oh wie schön ist Palawan beschreibt die Provinz in der wir die letzten 12 Tage verbracht haben sehr gut, wenn auch nicht gut genug.
Nur 1,5 Std von Manila entfernt liegt mein nun Favorite-Place der Philippinen! Diese Insel ist einfach nur grün, grün, grün, grün in der Mitte, und außenherum sind Trauminseln mit wunderschönem Strand, Klippen und Meer.
In den 12 Tagen haben wir natürlich schon wieder so viel erlebt, dass ich euch langweilen würde, wenn ich alles schreibe, aber ein paar Ausschnitte, die Highlight sozusagen, bekommt ihr...

Aaaalso, nachdem wir einen Tag in der Hauptstadt Porto Princessa und mehere Tage in Sabang verbracht haben, haben wir uns auf den Weg in den Norden nach El Nido gemacht, wo wir auch Silvester feiern wollten.
Die Fähre dorthin war uns zu teuer, deshalb wollten wir Jeepney oder Bus fahren. Als all die Philippinos gelacht haben, als wir meinten, dass wir mit dem Bus fahren wollen, haben wir uns dabei nicht viel gedacht und einfach nicht geglaubt, dass die Fahrt tatsächlich 11 Stunden dauern soll.
Na ja, haben uns also auf den Weg gemacht. Als der Bus ankam, war er schon VÖLLIG überfüllt, wie wohl alle Verkehrsmittel auf Palawan, wie wir jetzt wissen. D.h. ohne große Diskussion wurden wir mit unserem Gepäck direkt aufs Dach vom Bus verfrachtet, auf dem wir es uns dann für die nächsten 9 (!!) Stunden "gemütlich" machen konnten. Zum Glück waren auf dem Dach Planen und Reissäcke, sodass es nicht so unbequem war, wie wir dachten. Und die Landschaft, die wir 9 Stunden sehen durften hat für jegliche Unbequemlichkeit entschädigt. 9 Stunden lang nur Wald und grün um uns herum mit ein paar Häusern zwischendurch. Keine Städte, kein Smog, nur grün und schön. Allerdings auch etwas abenteuerlich. Immer wenn die Oberleitungen zu tief hingen, mussten wir uns schnell hinlegen (zum Glück war ein Bus-Typ mit auf dem Bus, der dann immer geschrien hat), und im Dunkeln warn die Leitungen nicht mehr wirklich gut zu sehen...
Aber irgendwie wars auch Fun auf dem Bus zu hocken :o)











El Nido ist ein Küstenort eher nördlich in Palawan. Als wir dort mit unserem Bus ankamen, ging grade die Sonne unter... Traumhaft. Riesige Felsen stehen dort im Meer und die Sicht vom Strand aus übers Meer zu den Felsen wenn die Sonne strahlt oder wenn sie grade untergeht ist sooo schön!
Dort haben wir uns dann zu kleinen Inselchen drumherum bringen lassen, und wenn man Glück hatte, war man auf der Insel auch allein und hat die ersten Fußspuren in den Sand gesetzt...



Uuuund, seit El Nido "kann" ich jetzt auch ein halbautomatisches Motorrad fahren! Yeiii! Das ware ein Spaß! Wir konnten wegen der schlechten Straßen nicht schneller als 30 fahren, aber es hat total Spaß gemacht! Wir sind auf der Insel ein Ründchen gefahren, wofür wir den ganzen Tag gebraucht haben, und konnten so nochmal die schöne Landschaft genießen und halt Motorrad fahren :)

Von El Nido aus haben wir uns auf den Weg nach Coron gemacht. Diese Insel liegt ganz im Norden von Palawan und wir wollten mit der Fähre rüber. Ich hab mich also am Morgen auf den Weg gemacht, um 8 Uhr sollten wir starten. Ich war schon gegen 20nach7 da, weil i noch frühstücken wollte, bin dann aber doch schon zum Boot gegangen, weils von weitem so aussah, als säßen schon viele Leute drauf. Joa, als ich dann dort war hieß es nur "was? 8Uhr? nein, das ist falsch, wir fahren jetzt!" Okay, dachte ich, Glück gehabt, denn auf meinem Ticket stand tatsächlich 8Uhr. Auf dem Ticket der anderen Passagiere stand 6, d.h. die saßen schon 2 Stunden dort. Okay, abgelegt, los gings. Nach ca. 15 Min Fahrt klingelte das Handy von einem Crewmitglied. "Da sind noch Passagiere am Pier." Gut, dann warten wir eben, bis die mit einem anderen Boot zu unserem Boot gebracht werden, und die Fahrt ging viertel nach 8 wirklich los. Auf deren Ticket stand 9. Eine Fähre, 3 Uhrzeiten?! Aber darüber wundern sich die Filipinos nicht...
Nach ca. 30Min fiel der Motor zum erstem mal aus, nach noch einer Stunde zum 2. mal und nach ca. 3 Stunden fiel er wieder aus. Beim dritten mal haben die Filipinos 1,5 Std versucht ihn zu reparieren, dann in El Nido angerufen, und "schon" nach weiteren 2,5 Stunden war eine Ersatzbatterie da. Nebenbei war das Wetter eher schlecht, d.h. Wind und relativ hohe Wellen, das Boot klein und ich seekrank. Schön.
Und als wir nach 15 Stunden Fahrt (statt 8) in Coron ankamen, war ich total erledigt, einfach weil seekrank und daher anstrengend. Ach ja, beim Einfahren in den Hafen haben wir noch ein kleines Boot gerammt, weil unser Boot halt kein Licht hatte, und sie das eben mal übersehen haben.
Wir sagen bei so nen Sachen nur noch: WELCOME TO THE PHILIPPINES!! So ist das hier eben.
In Coron hab ich am nächsten Tag einen Deutschen getroffen, der 28 (!!) Stunden gebraucht hat. Bei ihm ist auch der Motor ausgefallen, und wegen Taifun-Warnung mussten sie noch auf ner kleinen Insel zwischenstoppen. Da war ich mit meinen 15 sozusagen noch gut dran.
Und Thies, Johanna u Christl kamen noch nen Tag später nach nach Coron. Ihr Schiff sollte Abends in El Nido ablegen. Erst war es gar nicht da, dann kam es an; vollbeladen wohlgemerkt. Das Abladen sollte bis zum nächsten Morgen daueren. Zwischendurch sollte ihr Schiff dann gar nicht fahren wegen Taifun-Warnung, letztendlich sind sie morgens losgefahren und kamen Abends in Coron an.
Resümierend würde ich also jedem davon abraten diesen Weg nach Coron zu nehmen. Die Motoren scheinen ja fast immer kaputt zu sein und dass die Schiffe trotz Wetter-Warnungen losfahren ist auch kein spaßiges Abenteuer mehr!!

Na ja, Coron selber war kein schöner Ort, aber ich wollte gern hin, weil man dort Wrack-Tauchen kann. Im II. Weltkrieg sind dort mehrere japanische Kriegsschiffe von den Amerikanern versenkt worden, in die man jetzt reintauchen kann. Das hab ich dann auch gemacht :) War mal was ganz anderes. Interessant, aber leider sehr dunkel. Und ich weiß nicht so ganz, wie die anderen erkannt haben, dass wir im Maschinen-Raum oder auf der Brücke waren. Na ja, war trotzdem nen cooles Erlebnis.
Beim 2.Tauchgang waren wir im Baracuda-Lake. Darin sind unten heiße Quellen, und das war echt nen total cooler Tauchgang. Ohne Wetsuit, nur im Bikini, weil so warm! Es war wie in der Sauna! Es haben sich nämlich in dem See Schichten gebildet. Heiße, sehr salzhaltige Schichten überm Boden, und kalte mehr süßwasserhaltige Schichten darüber. D.h. wenn man in der heißen Schicht war konnte man seine Hand hochstrecken, die dann eiskalt war. Teilweise sah man sogar die "Grenze" zwischen den Schichten!

Ohhh, jetzt hab ich doch so viel geschrieben. Ein Album werd ich auch noch hochladen. Vielleicht heute, mal sehen... erst mal Hausaufgaben. hmpf.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Oh man das sieht ja alles sehr krass aus. Wünsche gut gerutscht zu haben. Lg, Fab